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27.3.13

Eine alte Sage neu erzählt



Kennen Sie Wien? Ich meine, nicht nur den Stephansdom und das Riesenrad. Kennen Sie auch die verwinkelten kleinen Gässchen des alten Wiens, die noch mit alten Pflastersteinen ausgelegt sind, und deren Häuser die Jahrhunderte überdauert haben? Es waren mitunter sehr aufregende Jahrhunderte, nicht nur wegen den schrecklichen Kriegen. In diesen Gässchen hat sich auch sonst so einiges zugetragen, von dem man heute nur mehr wenig weiß. 

Begeben Sie sich mit mir in eines dieser kleinen alten Gässchen -der Schönlaterngasse in der Wiener Innenstadt. Ganz früher einmal hat diese Gasse "Straße der Herrn zum Heiligenkreuz" geheißen, da die Gasse am Heiligenkreuzer Hof vorbeiführt. Der ist im übrigen auch einmal einen Besuch wert, denn er gilt als das älteste Zinshaus Wiens und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Er war unter anderem der letzte Wohnsitz des Schauspielers Helmut Qualtinger. 
Ab dem 17. Jahrhundert setzte sich schließlich der Name "Gasse zur schönen Laterne" durch.

In diesem Gässchen hauste im Jahre 1212 ein schreckliches Untier am Boden eines Brunnens. Auch heute noch erinnert ein Fresko an der Mauer des Hauses, vor dem dieser Brunnen stand, sowie eine Steinfigur an diesen Basilisken, der hier sein Unwesen getrieben hat.

Die Geschichte soll diese alte Sage wieder aufleben lassen und Sie dazu einladen, einen Streifzug durch die alten Gässchen Wiens zu machen, ein wenig abseits der ausgetretenen Touristenpfade. 
Auch für Wiener gibt es noch einiges zu entdecken, denn es gibt noch viele versteckte Winkel und Geschichten dieser Stadt.



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